Von Norden (Richtung Sonthofen/Kempten) kommend am Geiger-Kreisel Richtung Kleinwalsertal abbiegen. Nach kurzer Zeit kommen linker Hand einige Häuser, dort von der Strasse abbiegen und auf dem gekiesten Platz parken. Auf diesem Weg an den Häusern vorbei bis zu einer kleinen Holzhütte weitergehen und von dort links auf einem Pfad bis zum Wandfuß hinauf (ca.5-10min vom Parkplatz).
Von Süden (Oberstdorf) kommend am besten mit dem Fahrrad Richtung Ortsausgang (Sonthofen) fahren, dort sieht man dann auch schon die Wand. Beim Kreisel Richtung Wertstoffhof abbiegen, diesen rechts liegen lassen und weiter geradeaus durch die Siedlung Burgbichl an verfallener Kurklinik vorbei bis zu besagter Holzhütte, dort rechts bis zum Wandfuß.
Der Fels ist auffallend rötlich, daher auch der Name "Rote Wand". Es handelt sich um einen ehemaligen Steinbruch, man kann stellenweise sogar noch die alten Bohrlöcher erkennen (und als Griff oder Tritt nutzen). Meines Wissens nach handelt es sich um Reiselsberger Sandstein. Sollte jemand genaueres herausfinden, so wäre ich über eine Mail dankbar. Das Gestein ist zu Teil dachziegelartig geschichtet und bietet einiges an Reibungskletterei, die feinsandige Struktur des Felsens speckt auch kaum ab. Die maximale Wandhöhe beträgt ca. 18m.
Durch die gestufte Struktur ergeben sich viele leichtere Wege, daher ist die Wand sehr gut für Kletter-Anfänger geeignet, es gibt aber auch einige schwerere Wege, in denen man sich die Finger langziehen kann. Durch diese Struktur mit Absätzen lassen sich die Wege auch sehr gut miteinander kombinieren und variieren. Nach der Sperrung des Klettergartens Winkel bei Burgberg ist er auch der einzige talnahe Klettergarten, der meines Wissens überhaupt Anfänger-Schulungen erlaubt.
Sollte man mit einer Gruppe zum Schulen dorthin gehen, so bitte ich, die vorher unbedingt mit Andreas Tauser von der Alpinschule Oberstdorf abzusprechen, um Überfüllung zu vermeiden. Es ist dann auch ein kleiner Obulus fällig, von diesem Geld werden die Haken erneuert und Wege instandgesetzt.
Die Wand ist nach Südosten ausgerichtet, morgens sehr sonnig, dafür ab nachmittags im Schatten. Der Fels speichert aber im Sommer die Wärme und ist daher auch abends noch angenehm zu beklettern. Der Fels ist komplett mit inzwischen erneuerten Bohrhaken und Umlenkringen eingerichtet. - An dieser Stelle möchte ich ein herzliches Dankeschön an den Andi von der Alpinschule und an die Jugendgruppe DAV Oberstdorf aussprechen!
Tourenliste: |
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schwere Wege im linken Wandteil: | |
Speckschwarte | VII+ |
schön war die Zeit mit Dir | VIII+ |
Traumtänzer | VIII+ |
roter Riß | VI+ |
Superfit | VIII- |
Supernase | VI- |
Dächle (versch. Varianten) | V- bis V |
leichte Wege im rechten Wandteil: | |
(eine kleine Auswahl, es sind jede Menge Varianten möglich) | |
Rampe | IV |
Spitzentanz | VI- |
Schuppy | V |
Brombeerweg | IV+ |
alter Gipfelweg | III+ |
Rain in May | III+ |
Rutschpartie | V |
alte Platte | III |
Ausführliche Topos in: Allgäu Rock von Ulrich u. Harald Röker im Gebro Verlag |
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Impressionen: |
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Roter Riss VI+ |
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Supernase VI- |
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Speckschwarte VII+ |
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